Mona Schulzek erhält Max Ernst Stipendium

Kultur

Written by Stephanie Lachnit

15. Januar 2019

Mona Schulzek ist Fotokünstlerin und gehört zur Straight Squad. Wir sind super stolz. Denn jetzt erhält sie das Max Ernst Stipendium. Gratulation, Mona!

416 Künstler*innen haben sich um das Max Ernst Stipendium beworben. Du hast es bekommen! Wie hast du die Zusage gefeiert?

Ich freue mich natürlich total darüber das Stipendium gewonnen zu haben. Gerechnet habe ich, ehrlich gesagt, nicht wirklich damit. Deshalb war ich am Tag, als ich über meinen Gewinn informiert wurde, noch ziemlich sprachlos. Diese Woche feiere ich mit Freunden bei der Vernissage meiner Gruppenausstellung im K18 in Köln.

Deine Arbeiten werden ab April in Brühl auch ausgestellt. Was wirst du zeigen? Worum geht es in den Arbeiten?

Ich habe die große Ehre meine Fotoserie „Ottomane“ im Max Ernst Museum ausstellen zu dürfen. Das bedeutet mir deswegen viel, weil ich bislang nie eine Einzelausstellung in einem Museum hatte. „Ottomane“ ist die Arbeit, mit der ich mich auch für das Stipendium beworben habe. Die Bilder zeigen Räume, die ich mit Orientteppichen verhüllt habe. Durch das Verhüllen tritt der Raum ins Verborgene und wird erst bei längerem Betrachten erkennbar. Diese Verschachtelung von Raum hat mich sehr interessiert und war Beweggrund meines Vorgehens.

Was – oder wer – inspiriert dich bei deiner Arbeit?

Grundsätzlich inspiriert mich vieles. Eher fällt es mir schwer, nicht ständig aus allem Kunst machen zu wollen.

Jetzt hast du das Stipendium. Was gehört für dich vor allem dazu, um sich als Künstlerin verwirklichen zu können?

Vor allem die Freiheit der Kunst, die mir hierzulande gegeben ist, und die Kunstakademie, die mir die Möglichkeit gibt, andere Künstler*innen kennenzulernen und im ständigen Ausstausch über die Kunst zu stehen.

 

Ottomane II (2015) / Foto: Mona Schulzek

Monas Homepage

Monas Fotoserie „Ottomane

 

Die Jury sagt: „Das grundlegende Thema der konzeptuellen Arbeiten von Mona Schulzek ist die mediale Vermittlung und Inszenierung von Räumen. Die Künstlerin nutzt Teile von Wirklichkeit, um sie unter Verwendung verschiedener handwerklicher und medialer Prozesse zu befragen, zu transformieren und das Resultat zu einer neuen, irritierenden Wirklichkeit werden zu lassen. Heterogene Werkstrategien formen mittels partizipativer Vorgehensweisen die persönlich erfahrene Realität zu einem erweiterten Raumbegriff um, bei dem Fiktion und Realität ununterscheidbar werden.“

Am 02. April 2019 wird Mona der Preis verliehen und gleichzeitig ihre Ausstellung mit den Werken „Ottomane I“ bis „Ottomane V“ eröffnet. Ab 03. April ist sind Monas Arbeiten immer dienstags bis sonntags von 11:00 bis 18:00 Uhr im Max Ernst Museum Brühl zu sehen.

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